Das Quartierplan-Bauprojekt Buch-Hain mit vier 17.5 m und einem 16 m hohen Gebäude am äussersten Siedlungsrand von Reinach, am Hang und Waldrand, neben einem Naturschutzgebiet von nationaler Bedeutung und einer Naherholungszone, wurde vom Einwohnerrat im August 2020 angenommen. Einzig die drei Grünen Einwohnerrät*innen stimmten dagegen, weil die vorgesehene Verdichtung fernab vom ÖV stadtentwicklungstechnisch unsinnig ist. Ein parteineutrales Komitee ergriff das Volksreferendum und brachte das Bauprojekt zur Volksabstimmung. Am 7. März 2021 wurde es mit 57 % der Stimmen abgelehnt.

Nun liegt ein neuer Plan auf: Die fünf ovalen Bauten sind nun ein Stockwerk niedriger, also „nur noch“ 13.5 m hoch, aber immer noch höher als alle umliegenden Wohnhäuser. Und vor allem sind die Baukörper gleich massig und stehen so dicht gedrängt, dass sie von Weitem wie ein einziger Block wirken. Und man wird sie von Weitem sehen können.

Referendumsfähig ist das Bauprojekt nicht mehr, weil es im vereinfachten Quartierplanverfahren durchgeführt wird, das in alleiniger Kompetenz des Gemeinderats liegt. Dieser verspricht ein Mitwirkungsverfahren für die Bevölkerung. Doch fraglich ist, wie ernsthaft der Gemeinderat auf die absehbare Kritik der Mitwirkenden eintreten wird.